Der Allgemeine Pfarrkonvent der #SELK hat im Grundsatz festgestellt, dass unter dem Dach der SELK in Altargemeinschaft nicht gleichzeitig die Praxis der #Frauenordination und deren Ablehnung existieren können. De fakto ist nach den Ordnungen der SELK die Frauenordination damit für die nächsten 4 Jahre vom Tisch und ihre spätere Einführung unwahrscheinlich geworden. Der APK hat gleichzeitig auch seine besondere Wertschätzung für die Mitarbeit von Frauen in der Kirche zum Ausdruck gebracht und den Befürwörtern der Frauenordination weiterhin Geschwisterlichkeit und Hörbereitschaft zugesichert. Gemeinsam hat man somit klar gemacht, dass es nicht um Mysogonie geht, sondern darum, dass bei der in der SELK verabschiedeten Hermeneutik man berechtigt zu der Lesart gelangen kann, dass speziell das Hirtenamt aus Gründen, die nur der HERR allein versteht, nur Männern übertragen werden soll, und relevante Teile der SELK auch zu dieser Lesart gelangen. Die SELK sieht sich damit im Einklang mit der zahlenmäßigen Mehrheit der weltweiten Christenheit (die im liberalen Westen auf dem absteigenden Ast ist) und insbesondere mit der orthodoxen und der katholischen Kirche.
Es gibt nun in Deutschland eine Vielfalt von Kirchen, unter heutzutage dankenswerterweise jeder frei wählen kann, was ihm oder ihr oder ens gefällt und richtig erscheint. Jede lutherische Frau, die möchte, kann eine Kirche finden, in der sie Pastorin werden kann. Das ist gut so.
Der APK der SELK ist jedoch mit seinem Festhalten den der Grundordnung dem Markenkern der SELK als Bekenntniskirche treu geblieben und hat durch die sehr bedachten und weisen Formulierungen gleichzeitig eine konservative Radikalisierung und eine vorher in der Tat im Raum stehende Kirchenspaltung verhindern können.
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche | SELK - Vierter Tag des Allgemeinen Pfarrkonvents (APK)
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