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Wie KI unser Denken verändert – und warum wir drohen, es zu verlernen. Eine Analyse über Kulturwandel, Bildung und Bequemlichkeit. 👇

kuketz-blog.de/ki-laesst-uns-m…

#KI #AI #denken #menschen #fedilz

Tobias Ernst hat dies geteilt.

Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

"KI lässt uns Menschen das Denken verlernen " -

und kann es selbst auch nicht.

Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Auf den Punkt gebracht. danke! Ausserhalb unserer Bubble hier ließt/hört man immer nur wie toll das alles ist, kritische Stimmen? Meistens fehl am Platz. Erschreckend.
Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Also ich habe gemerkt das man Vorsicht sein muss. Man muss den LLM genau erklären was man will und das Ergebnis immer wieder prüfen und erklären lassen. Ich z.B. hab keine Ahnung von Programmierung und habe das Internet und eine LLM zur hilfe genommen. Aber ich musste selbst nachdenken und immer wieder Korrigieren bis das was ich nun nutze, so funktioniert wie ich mir das wünsche. Also ohne selbst zu denken kann und sollte man die LLM nicht nutzen!!
Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Toll geschrieben.

Nicht zu vergessen: Wer sein Denken bzw. generell seine Fähigkeiten an "KI" (LLM und Co) auslagert/abgibt, begibt sich gleichzeitig in Abhängigkeit, regelrechte Leib- bzw. Denkeigenschaft, der KI-Besitzer.

Und hat man seine Fähigkeiten erstmal in die KI outgesourced und ist abhängig, ziehen die Preise an. Das könnte die größte Geld- und Machtkonzentration aller Zeiten werden.

Gilt gleichermaßen für Individuum, Institution und Gesellschaft.

Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Alles weitgehend zutreffend. Aber ich bin alt genug, um mich an ähnlich gelagerte Kassandrarufe vor 25 bis 30 Jahren zu erinnern. Man ersetze z.B. in diesem Satz „einen Algorithmus“ durch „Google“, und schon war alles mindestens schon einmal da:

„Kinder und Jugendliche, die mit der Selbstverständlichkeit aufwachsen, bei jeder Kleinigkeit einen Algorithmus zu fragen, werden nicht lernen, wie man selbst Antworten entwickelt. Sie werden lernen, wie man Fragen delegiert – und mit jeder Delegation ein Stück Denkkompetenz abgibt.“

Langer Rede kurzer Sinn: meine Lebenserfahrung sagt mir, dass die Suppe selten so heiss gegessen wird, wie sie gekocht wurde. Trotzdem lassen sich mit den Warnungen vor der heissen Suppe Profite generieren.

Als Antwort auf Michael Gisiger

@Michael Gisiger @Mike Kuketz 🛡 Und es war aber doch auch so mit Google. Die heutige Generation (und auch ich habs nur als ganz junger Erwachsener noch getan) kann nicht mehr in Bibliotheken recherchieren, verdaut demgemäß meist keine ganzen Bücher mehr sondern ganz oft nur noch Websiten mit Zusammenfassung des Wesentlichen. Dann kam FAcebook, seitdem sind es zwar nicht in der Wissenschaftlichen Welt aber beim Plebus sogar nur noch Statusbeiträge. Das alles hat bereits zu einer erheblichen Verflachung des Denkens beigetragen und könnte durchaus auch was mit der aktuellen politischen Lage zu tun haben. Die KI legt bei dieser ganzen Entwicklung einfach noch den Turbo ein. Am Ende bleibt eine Elite von denkenden Menschen mit eiserner Disziplin übrig. Alle anderen werden günstigstenfalls mit Panem et Circenses stillgehalten. Oder endet ungünstigstenfalls so wie in Sibirien die Dörfer bereits geendet sind.
Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Sehr klar auf den Punkt gebracht.
Endlich mal das zentrale Problem von KI für das Menschsein formuliert.
Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Der Kulturwandel weg vom Denken und vom Wissenserwerb –der immer mit eigener Anstrengung verbunden ist – hat schon lange stattgefunden. LLMs beschleunigen ihn.
Früher nannte man das Dekandenz. Was sich nur reiche Gesellschaften meinen leisten können.
Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Ich muss es noch lesen, gebe aber schon mal zu, dass ich mich weigere, „KI“ für irgendetwas zu nutzen. Das ist die erste Technologie, der ich nicht offen gegenüberstehe. Und das als Informatiker. Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich „abgehängt“ werde, so wie es bei vielen Älteren, die mit dem Internet nie was zu tun hatten, der Fall ist.
Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

ich arbeite im B2B Bereich. Hauptsächlich Programmierung von Verbindungen zwischen einem ERP und einem Drittsystem.

Was vorher in Manntagen gemessen wurde, ist jetzt in Stunden erledigt.

Ich spreche mit dem Kunden, versuche sein Problem zu verstehen und es zu lösen. Hier denke ich tatsächlich noch viel, bei der Programmierung ist es zum Großteil Vibe Coding bei mir.

Ich sehe meinem geistigen Verfall in Echtzeit zu.

Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Wenn ich #KI lese, muss ich mittlerweile an #Kant's Definition zur #Aufklärung denken:

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Für mich ist Aufklärung daher nicht nur Epoche sondern ein nicht abgeschlossener Prozess, den wir erlernen und gegen Angriffe - z.B. gegen den Einfluss von #BigTech und Milliardäre - verteidigen müssen.

Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Passend dazu habe ich heute in einem Newsletter einen schönen Satz gelesen: "'Doing hard things' is a habit that must be practiced… or, like any habit, it will be lost." (Mark Manson).

"Schwierige Dinge tun" ist eine Angewohnheit, die man trainieren muss - oder man verlernt es.

Viele Probleme unserer Zeit rühren daher, dass wir die bequemste Lösung suchen: Beim Cookiebanner auf "alles akzeptieren" klicken, AfD wählen, mit dem Auto zum Bäcker, oder eben KI statt Hirn nutzen.

Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

@kuketzblogAn sich guter Text, aber schade, dass auch du pauschal über "KI" schreibst, und nicht differenzierst in LLM's, die öffentlich nutzbar sind, für "die Masse der Menschen".

Im Gegensatz zu KI-Anwendungen im medizinischen, naturwissenschaftlichen, militärischen, usw., die nicht von der Öffentlichkeit genutzt werden können.

Differenzierung - so wichtig!

Als Antwort auf Mike Kuketz 🛡

Leider is die Nutzung von KI eine logische Fortführung des Verlusts an Interesse, wie Technik funktioniert. Die meisten nutzen ihr Handy oder Tablet nur noch als Konsumenten. Sehr wenige wissen was dahinter verborgen ist.
Allerdings war man früher auch stolz, wenn man beispielsweise ein einfaches Programm für die Videofilmverwaltung selbst geschrieben hat.
Heute ist alles überfrachtet und man muss sich erst mal in die schicken Programmierframeworks einarbeiten um selbst einfache Dinge selbst zu programmieren. Hier kann die KI tatsächlich die Einstiegshürde verringern. Falls man nicht nur konsumieren möchte.
Als Antwort auf Jürgen ⁂