Ich bin jemand, der Transpersonen mit dem gewünschten Pronomen anredet, sich bemüht, sie entsprechend wahrzunehmen und ihnen auch sonst mit Respekt und Verständnis begegne. Aber, und auf die Gefahr hin, dass das hier unpopulär ist: Ich weise daraufhin, dass die Gerichtsentschiedung in den UK lediglich die Behandlung gemäß Gleichstellungsgesetz betrifft und nicht das Frausein als solches. Diese Entscheidung halte ich für rechtlich nicht zu beanstanden. Wo gesetzliche Privilegien für biologische Frauen geschaffen wurden, die darauf gerichtet sind, durch das Frausein qua Geburt erlangte Nachteile auszugleichen, so sind das Privilegien, die ein Mann schon hat und die eine Transfrau mit ihrer bewussten Entscheidung zur Transition zur Frau verwirkt hat. Die UK-Entscheidung bedeutet ausdrücklich nicht, dass die Transfrau nicht mehr Frau laut Pass sein darf. Die Überschrift der NZZ ist somit tendentiös und irreführend. Das Urteil des Supreme Court ist im Gegenteil ein Schritt zur Eindämmung der Konflikte rund um diese Themen, von dem Transpersonen langfristig auch profitieren könnten.
Eine Transfrau ist rechtlich keine Frau: In Grossbritannien wirft das Urteil des Obersten Gerichts neue Fragen auf
https://www.nzz.ch/international/urteil-des-supreme-court-eine-trans-frau-ist-in-grossbritannien-keine-frau-ld.1880539?utm_source=flipboard&utm_medium=activitypubGepostet in International @international-NZZ_Ch
Urteil des Supreme Court: Eine Trans-Frau ist in Grossbritannien keine Frau
Die höchsten Richter des Landes erklären in einem Grundsatzurteil, im britischen Gesetz sei das biologische Geschlecht massgebend. Der Labour-Regierung von Keir Starmer dürfte das Urteil gelegen kommen.Niklaus Nuspliger (nn) (Neue Zürcher Zeitung)
mögen das
Dieter Fröhling mag das.
Jörg 🇩🇪🇬🇧🇪🇺 hat dies geteilt.
imdat celeste [witchzard]
Als Antwort auf Tobias Ernst • • •😑- soll ich Dir alle Fehler in Deinem Text aufzeigen oder willst du mich einfach sicherheitshalber blocken? Ich empfehle das Letztere, ist weniger unnütze Arbeit für mich.
@NZZ_Ch
Tobias Ernst
Als Antwort auf imdat celeste [witchzard] • •Jörg 🇩🇪🇬🇧🇪🇺 hat dies geteilt.
Feli
Als Antwort auf Tobias Ernst • • •Nerd
Als Antwort auf Tobias Ernst • • •@NZZ_Ch
"Wo gesetzliche Privilegien für biologische Frauen geschaffen wurden, die darauf gerichtet sind, durch das Frausein qua Geburt erlangte Nachteile auszugleichen, so sind das Privilegien, die ein Mann schon hat und die eine Transfrau mit ihrer bewussten Entscheidung zur Transition zur Frau verwirkt hat."
Ich finde diese Aussage ehrlich gesagt problematisch.
In meinen Augen impliziert das nämlich, dass Männer gewisse Privilegien haben, cis Frauen eine gesetzliche Kompensation dafür bekommen sollten, trans Frauen das allerdings nicht verdient haben.
Halte ich für falsch - Warum sollten trans Frauen benachteiligt werden dürfen?
Tobias Ernst
Als Antwort auf Nerd • •@Nerd @NZZ Weil man cis-Frauen benachteiligt, wenn man trans-Frauen dieselben Rechte wie cis-Frauen einräumt. Insbesondere dann, wenn der Status trans-Frau rein durch Deklaration beim Meldeamt erlangt wird. Recht ist nicht nur ein "steht mir zu", Recht ist immer auch ein "steht anderen zu" und der kluge Gesetzgeber stellt hier einen vernünftigen Kompromiss her.
Einstmals musste man für den Passeintrag "Frau" als biologischer Mann eine psychologsiche Begutachtung und eine Hromonbehandlung und ggf. sogar einen operativen Eingriff über sich ergehen lassen. Wenn das passiert, so sind die Ausgangspositionen dann vergleichbar mit denen einer Frau. Dann soll der solchermaßen transitionierte Mensch auch alle Rechte einer Frau haben.
Neuerdings aber geht es rein um das gefühlte Geschlecht, mit dem man bereits den Eintrag im Pass ändern lassen kann. Es gibt
... mehr anzeigen@Nerd @NZZ Weil man cis-Frauen benachteiligt, wenn man trans-Frauen dieselben Rechte wie cis-Frauen einräumt. Insbesondere dann, wenn der Status trans-Frau rein durch Deklaration beim Meldeamt erlangt wird. Recht ist nicht nur ein "steht mir zu", Recht ist immer auch ein "steht anderen zu" und der kluge Gesetzgeber stellt hier einen vernünftigen Kompromiss her.
Einstmals musste man für den Passeintrag "Frau" als biologischer Mann eine psychologsiche Begutachtung und eine Hromonbehandlung und ggf. sogar einen operativen Eingriff über sich ergehen lassen. Wenn das passiert, so sind die Ausgangspositionen dann vergleichbar mit denen einer Frau. Dann soll der solchermaßen transitionierte Mensch auch alle Rechte einer Frau haben.
Neuerdings aber geht es rein um das gefühlte Geschlecht, mit dem man bereits den Eintrag im Pass ändern lassen kann. Es gibt zwar gewichtige Gründe dafür, das so zu handhaben. Dann folgt, aber dass solche biologisch immer noch ziemlich männlich daherkommenden trans-Frauen nicht automatisch in jederlei Hinsicht so behandelt werden können wie cis-Frauen.
Das Leben ist halt kein reines Wunschkonzert.